Bärwurz. Foto: Erwin Möhrlein
Bärwurz. Foto: Erwin Möhrlein

Rodungsinsel Poppenberg mit Bärwurzwiese

Bergmähwiese im LBV-Schutzgebiet Poppenberg, Blick nach Osten zum Waldrand. Foto: Erwin Möhrlein
Bergmähwiese im LBV-Schutzgebiet Poppenberg, Blick nach Osten zum Waldrand. Foto: Erwin Möhrlein

 

Im Offenlandbereich des LBV-Schutzgebietes am Poppenberg befindet sich eine artenreiche und blütenbunte Bergmähwiese mit Bärwurz, Rundblättriger Glockenblume, Margeriten, Flockenblumen, Augentrost und vielen weiteren Blumen. Hier können sich Schmetterlinge laben, Heuschrecken gütlich fressen und Zikaden ungestört vermehren.

 

Eine späte Heumahd nicht vor dem 1.7. und der komplette Verzicht auf Dünger helfen, die gesetzlich geschützte Fläche in ihrem Zustand zu erhalten oder sie nach Möglichkeit sogar noch weiter auszumagern. Eine blütenbunte Bergmähwiese, wie aus der Zeit gefallen und hier für uns vom LBV auf Dauer bewahrt!

 

Zum LBV-Schutzgebiet am Poppenberg gehören ebenfalls etwa 4,5 ha Wald.

 

Im Norden des Schutzgebietes wurden die Fichten bereits vor einigen Jahren großteils entfernt und der Wald darf sich hier durch natürliche Verjüngung vor allem mit Buchen erneuern.

 

Im vorderen Bereich stockt derzeit jedoch noch dichter Jungfichtenbestand. Es wurde nun im Winter 2020/21 damit begonnen, diesen nach Vorgabe des Pflege- und Entwicklungsplanes des LBVs, der mit unseren vereinsinternen Förstern abgestimmt wurde, auszulichten. Dies soll den Wald auf eine Unterpflanzung mit Buche vorbereiten. Fichten gehören hier, im südlichen Fichtelgebirge auf 680 m ü. NN, durchaus zum natürlichen Waldbild! Nur eben nicht "monodominant", also als einzige Baumart. Ein gesunder Mischbestand aus Fichten, Buchen und Tannen ist hier das waldbauliche und naturschutzfachliche Ziel, denn dies entspricht der potenziellen natürlichen Vegetation.

 

Nun heißt es im hinteren Teil "weitermachen" und im vorderen Teil "warten". Denn der Wald muss sich erst stabilisieren, bevor wir mit einer Unterpflanzung der Zielbaumarten durchstarten können.

 

Wer hat Interesse hier zukünftig mitzuwirken?